Malle – Klettern & Bouldern

Die Insel Mallorca ist seit langem einer der Top-Spots in Sachen Sportklettern: Plattige Wände, fiese Überhänge, henkelige Sinter und natürlich Risse. Die Mehrzahl davon befindet sich in den Bergen an der Nordwestküste.
Ungefähr in der Mitte liegt Port de Soller, da war’n mir.

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Von Port de Soller aus erreicht man in einer 3/4 Stunde Valldemossa bzw. S’estret. Etwas näher ist Sa Gubia, das auch von Palma schnell erreichbar ist.

Meint jetzt bloß nicht, da wärt ihr am Wochenende ganz allein unterwegs. Man trifft zwar nicht an jedem Einstieg einen aus Thalkirchen, es ist am Wochenende aber genauso voll, nur halt mit Spaniern. Unter der Woche war jetzt Mitte Oktober kaum mehr was los, abgesehen von stimmgewaltigen Düsseldorferinnen, die sich in Sa Gubia mit „Zu!“-Rufen die Wand hocharbeiten…

So 11.10.

Unsere erste Idee war, nach Valldemossa zu fahren, war aber schon voll. Dann also nachS’estret, ist ja gleich um die Ecke. Auf dem Weg zum Hauptsektor kommt man durch die Boulder-Area, die wir uns aber für später aufheben. Die Routen sind allerdings hart, ziemlich hart…

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Also rüber auf die andere Strassenseite, da geht’s deutlich moderater her icon_smile
.

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Mo 12.10.

Nachdem es uns beim ersten Mal so gut gefallen hatte, geht es heute nochmal nachS’estret, diesmal an den Sektor Cuarentón, der heute einigermaßen menschenleer ist.

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Und weil es so fotogen, ist am Schluss nochmal die Quarried Wall im Sektor Pipe

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Di 13.10.

Der König will Radfahren, dem Aufgebot an Polizei auf Motorrädern – alle aus Bayern icon_smile
– nach zu urteilen. Wir werden kurz vor dem Klettergebiet Calvià von einem Polizisten zum Warten aufgefordert, nur 20 bis 30 Minuten… Es kommen Motorräder, und mehr Motorräder. Auch nebeneinander, der auf der linken Spur vor der Kurve sichtlich angespannt. Und noch mehr Motorräder. Irgendwann dann der Führende, wieder Motorräder, Materialfahrzeuge… Dann ein paar Verfolger, das Hauptfeld, Materialfahrzeuge, … Endlich kommt einer und bedeutet uns, das wäre es gewesen. Wir fahren weiter, nur um hinter der nächsten Kurve uns die katalanischen Flüche eines Trupps von Nachzüglern anhören zu müssen.

Der Parkplatz links korrespondiert exakt mit der Entfernungsangabe im Führer, die Wegbeschreibung schon weniger. Wir lassen uns nicht abhalten, eine Stunde durch wegloses, zunehmend steileres, zugewachsenes Schrofengelände bis zum Wandfuss hochzukeuchen, nur um festzustellen, dass nur die Aussicht dort oben gut ist. Wieder unten angekommen finden wir wenig später den richtigen Parkplatz, aber auch ein Schild „Privatgrund!“. Wir beschließen, nach Puig de Garrafa zu fahren und uns dort umzusehen.

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Jeden Abend wieder das gleiche Bild: „Öffentliche“ Müllverbrennung…

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Mi 14.10.

Nach Sa Gubia geht es wieder durch das relativ neue Tunnel, so sind wir schneller am Ziel als sonst. Die Berge sind zwar nicht besonders hoch, die Straßen dafür um so kurviger. Glücklich, wer nicht leicht seekrank wird!

Wir klettern zuerst im Sektor Silicona und später noch im Sektor Pataje Español.

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Do 15.10.

Ausflug nach Alcudia und Cap Formentor.

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Fr 16.10.

Zum Abschluss steht heute Valldemossa auf dem Programm. Sieht alles recht gut aus, nur der Rotwein der letzten Nacht liegt wie Blei in den Gliedern. Da wird Dali schon mühsam icon_redface. So beschließen wir, den Tag beim Bouldern ausklingen zu lassen, da muss man kein Seil hochziehen icon_wink, und fahren rüber nach S’estret. Da gibt es schöne Bouldernamen wie Hip Hop de Puta.

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Servus, Klaus

P.S.: Eine Übersicht gibt es bei Rockfax: www.rockfax.com.